Matthias Lanzinger – Der Weg nach Sotschi 2014

Im März 2008 hat ein Sturz das Leben von Matthias Lanzinger verändert. Ganz Österreich verfolgte das Schicksal des damals 27-jährigen Skirennläufers.

Ein halbes Jahr später feierte der Ex-Profi im ORF sein Comeback und präsentierte eine eigene Serie in der Fernsehsendung Sport am Sonntag. Seit dem 5. Dezember 2008 ist Matthias Lanzinger auch Kolumnist der Kronenzeitung. Diese Erfolge haben ihn stark und selbstbewusst gemacht.

Im Oktober 2008 begann Matthias Lanzinger das Studium der Betriebswirtschaftslehre und des Sport- und Eventmanagements, das er mit dem Bachelortitel erfolgreich beendet hat. Gleichzeitig begann er als Marketingmitarbeiter bei der Skifirma Salomon zu arbeiten. Seit dem Winter 2008/2009 ist er auch als Kolumnist für die Kronen Zeitung und als Experte bei Skirennen zu sehen. Er wurde 2008 mit dem Skieur d’Or, der sogenannten Serge Lang Trophy, und dem Special Award bei der Wahl zu Österreichs Sportler des Jahres ausgezeichnet.

Im Oktober 2011 gab Matthias Lanzinger bekannt, künftig bei Wettkämpfen im alpinen Behindertensport anzutreten. Er startet in der Klasse der stehenden Herren. Bei seinem Renndebüt am 17. November 2011 im Hallenslalom von Landgraaf belegte er auf Anhieb den dritten Platz. Nur einen Monat später, am 17. Dezember 2011, gewann er seinen ersten Europacup im Riesenslalom von Kühtai. In derselben Saison sind diesen Erfolgen weitere Podestplätze im Europacup, im IPCAS und 3 Staatsmeistertitel gefolgt.

In der Saison 2012/2013 konnte Matthias Lanzinger mit folgenden Erfolgen überzeugen:

3 WM Medaillen, 3 Weltcup Siege, 4 Weltcup Podestplätze. Damit liegt er in 4 Disziplinen auf Platz 2 im Weltcupendstand.

Die Teilnahme von Matthias Lanzinger an den Paralympics 2014 in Sotschi ist damit sicher und er gehört zum Kreis der Medaillenanwärter.